Die bessere Mannschaft siegt auch in Unterzahl

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Bericht von Trainer Kusch zum Spiel SC Charlottenburg II : Grünauer BC 1917 II

Vorwort
An einem sonnigen Herbsttag trafen wir auf den Aufsteiger aus Charlottenburg. Ein etwaiger langer Anfahrtsweg und die Abwesenheit von Trainer und Co-Trainer hielten unser Team, was nun unter der Leitung von Pippo stand, nicht davon ab, unbedingt gewinnen zu wollen und auf den 6 Punkten aus den ersten vier Spieltagen aufzubauen und sich so in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. 

Aufstellung
Birkenfelder, Just, Steinbrink, Nagelkrämer, Naundorf, Keist, Dobberstein, Klein, Bethe, Wurzel, Röttig

Spielbericht
Von Anfang an haben sich unsere Saisonziele auf dem Spielfeld gezeigt. Wir waren die bessere Mannschaft, klarer in den Entscheidungen und in den Zweikämpfen. So haben wir uns Chancen herausgespielt und bereits in der ersten viertel Stunde kam es zu zwei Großchancen durch Jonas und Keist. Nun durften wir uns dadurch nicht beeindrucken lassen und mussten weiter konzentriert bleiben. Gesagt getan kommt es in der 17. Minute zum 1:0 durch Max nach hohem Zuspiel von Jonas. Jetzt hieß es Ruhe und Nerven zu behalten, da wir häufig mit Unkonzentriertheit nach Führungstreffern zu kämpfen hatten. SC erhöhte den Druck und wir hatten Lücken. Charlottenburg kam dadurch zu Chancen und hatte in den Folgeminuten eine gefährliche Aktion mit ungestörtem Abschluss auf der linken Seite. Und dann kam es wie es kommen musste, ein kleines Missverständnis in unserer Abwehr wurde bestraft und in der 22. Minute fällt das 1:1. Sichtlich enttäuscht vom schnellen Ausgleich wollten wir nun nach vorne schauen. Das Spiel bekam seinen anfänglichen Charakter zurück. Charlottenburg mit vielen Ballverlusten und Schwachstellen in der Abwehr. Es kommt vereinzelt zu kleineren Chancen bis zur 38. Minute. Nach hohem Zuspiel verwandelt Julien unorthodox aus der Drehung über den Torwart. In Folge wurde das Spiel emotionaler und härter. Es kommt zu einer unschönen Aktion, ein gegnerischer Spieler schlägt Carlo an den Kopf und muss dafür eigentlich klar den Platz verlassen. Der Schiri sieht das anders und verwarnt nach kurzer Diskussion beide Spieler mit gelb. 

Charlottenburg startet gestärkt in die zweite Halbzeit und hat eine kleine anfängliche Druckphase, jedoch kommen sie kaum zu klaren Chancen, nicht zuletzt durch die Abwehrleistung und Kompaktheit von uns. Nach kurzer Zeit ändert sich die die Dynamik allerdings wieder und man merkt, dass wir mit dem 2-1 noch nicht zufrieden sind. Es kommt zu Guten Aktionen, Keist nach Zuspiel von Julien mit Kopfball, der das Tor um Zentimeter verfehlt. In der 66. Minute zahlt sich die Arbeit dann aus. Mit ähnlicher Entstehung wie einige Chancen zuvor bereits spielt Max einen hohen Ball auf den antrittsstarken Julien, der den Ball über den Torwart ins Netz trifft. Das 3-1 war die ersehnte Entlastung. In Folge darauf spielte Charlottenburg deutlich risikoreicher und hatten streckenweise lange Ballbesitzphasen. Es kam auch zu gefährlichen Aktionen im eigenen Strafraum. Wenn jedoch davor nicht schon ein Fuß dazwischen war, war es danach die Hand von Dörte, die das Tor freihielt. Daraufhin folgte ein kontroverser Moment. In einer Rangelei sieht Gustav nach leichtem Tritt die rote Karte. Die vorangegangene Aktion des Gegenspieler bleibt vom Schiedsrichter ungesehen und somit leider auch ungestraft. Die Führung stand zwar aber nun musste diese die letzten 20 min zu 10. verteidigt werden. Daraufhin kommt es zu kleineren Aktionen auf beiden Seiten, jedoch blieb es zunächst ungefährlich. Außerdem wechselten wir, um unsere Spieler, die in Unterzahl glänzend verteidigten, zu entlasten. So, man kann schon fast sagen, „debütierte“ der lang verletzte Dustin, der nach Einwechslung zwei kleinere gefährliche Aktionen hatte. Die Schlussphase verlief jedoch größtenteils ungefährlich und wir kamen den 3 Punkten immer näher. Kurz vor Ende kommt es erneut zu einer polarisierenden Situation. Freistoß von Charlottenburg fliegt bilderbuchartig ins lange Eck. Kurz vor Vollendung wird jedoch gepfiffen. Jonas verlässt die Mauer zu früh, der Treffer zählt nicht. Man könnte meinen dass Jonas wusste was er tut. Das Spiel in Charlottenburg endet mit einem verdienten 3-1 Sieg und wir nehmen 3 Punkte mit nach Hause.

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