Im vierten Anlauf konnte die Zander-Elf endlich den ersten Dreier auf dem Ausweichplatz in Schmöckwitz einfahren. Gegen formschwache Gäste von Union-Südost gab sich Grünau keine Blöße und feierte am Ende einen wichtigen 4:0 Sieg.
Zum Spiel:
Im Vergleich zum hart umkämpften Hinspiel (6:4 Auswärtssieg) verlief die Partie diesmal durchweg ruhiger. Das Team von Trainer Zander begrüßte wie jede Woche ein paar neue Gesichter in seinen Reihen. Durch die großen Verletzungssorgen fanden Dobberstein und Röttig aus der zweiten Mannschaft ihren Weg in die Startelf und sollten auch maßgeblich Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Letzterer meldete sich frühzeitig an, indem er per Eckstoß für Grabowski auflegte, der sich in seinem 100. Ligaspiel für den GBC mit einem Treffer selbst beschenken durfte. Ohne zu beflügeln, sorgte das frühe Führungstor für spürbare Stabilität im Grünauer Spiel. Angriffsversuche der in blau gekleideten Gäste konnte die Hintermannschaft der Zander-Elf weitgehend im Keim ersticken - so musste Radeck im Tor nur selten seine Klasse zeigen. Hin und wieder nutzte die Grünauer Offensivabteilung die ihnen gebotenen Räume für ein in den letzten Wochen häufig vermisstes Kombinationsspiel, das meistens lediglich am finalen Pass scheiterte. Die beruhigende, aber dennoch tückische 2:0 Halbzeitführung hielt auch in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs, in denen Union-Südost seine beste Phase des Spiels hatte. Spätestens das 3:0 durch den Aushilfs-Flüglflitzer Dobberstein entschied die Begegnung in der Finkengasse allerdings endgültig. Obwohl Grünau nach dem Elfmetertor zum 4:0 noch einige aussichtsreiche Chancen hatte, freute sich die Mannschaft und allen voran Trainer Zander über die erste weiße Weste seiten dem fünften(!) Spieltag.
So fielen die Tore:
Eine missglückte Röttig-Ecke geriet irgendwie zum frei stehenden Grabowski, der im Rückraum gekonnt zum 1:0 (11.) einschob. Kurz darauf sorgte eine Baumgart-Koproduktion für das 2:0 (20.): Tobi tankte sich mit seinem Tempo über Außen durch und fand mit einer flachen Hereingabe Timo, der den Ball im Kasten der Gäste unterbringen konnte. Vor dem dritten Treffer behielt Enders in einer Pressing-Situation sehenswert die Ruhe und ließ gleich drei Gegenspieler stehen, ehe er Röttig an der Mittellinie fand. Dobberstein zeigte einmal mehr an diesem Sonntag einen Tiefenlauf über die rechte Außenbahn, erhielt den Ball mit einem gut getimten Steckpass von Röttig, umkurvte gekonnt den herausstürmenden Gäste-Keeper und vollendete ins leere Tor (72.). Enders entschied sich aus elf Metern für die richtige Ecke und setzte den Schlusspunkt zum 4:0 (76.).
Aufstellung: Radeck - Just, Albrecht (46. Walden), Enders (c), To. Baumgart (25. Drexler) - Dobberstein, Schnabel, Grabowski, Ti. Baumgart - Manig - Röttig (76. To. Baumgart)